Buch-Tipp: Bauernlandschaft – Wie Familienbetriebe die Bayerischen Alpen prägen
Das neue Buch »Bauernlandschaft« der Fotografin Cordula Flegel stellt Familienbetriebe in der Region des Mangfallgebirges vor. Und zeigt, warum das Tierwohl, die Artenvielfalt und gesunde Böden am Alpenrand besonders wichtig sind. Auf dem Hairerhof in Wall wurde die Veröffentlichung gefeiert: mit Gästen aus Tourismus, Landwirtschaft, Regionalentwicklung und den Bauernfamilien, deren Höfe und Initiativen zur Direktvermarktung im Buch vorgestellt werden. Josef Faas, Teamleiter für fachlichen Naturschutz im Landratsamt Miesbach sprach über die Landschaftspflege als wichtiges und zusätzliches Standbein der regionalen Landwirtschaft. Das Buch richtet sich an wissbegierige Menschen, die in Bayern und insbesondere in der Region Miesbacher Land leben und reisen, und sich für die Alpen und ihre regionalen Lebensmittel interessieren. Und es eignet sich für Produzenten, Direktvermarkter und Gastgeber, die ihre Kunden und Gäste über die Landwirtschaft in dieser Region informieren möchte.
Am Alpenrand gehören Landwirtschaft und Landschaftspflege zusammen
Im vorderen Teil des Buchs wird beschrieben, wie die Kulturlandschaft im Mangfallgebirge durch die Vieh- und Waldwirtschaft gestaltet wird. Man erfährt, wie die Bauernfamilien in den Besitz ihrer Höfe kamen und was die bäuerliche Identität mit der traditionellen Kreislaufwirtschaft zu tun hat. Doch nicht nur die Geschichte und die aktuelle Lage der Höfe werden beleuchtet, sondern auch Perspektiven der kleinstrukturierten Landwirtschaft aufgezeigt. Dazu gehören der Vertragsnaturschutz und die Wertschöpfung durch Direktvermarktung und durch bäuerliche Initiativen wie die der Naturkäserei TegernseerLand und der Initiative Biokalb-Oberland.
Perspektiven der kleinstrukturierten Landwirtschaft im Miesbacher Oberland
Die dreizehn Familienbetriebe, deren Arbeit im Hauptteil des Buches vorgestellt werden, liegen in Bayrischzell, Fischbachau, Fischhausen, Schliersee, Gmund, Wall, Bad Wiessee, Rottach-Egern und Kreuth.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat die Autorin sie immer wieder mit ihrer Kamera besucht und interviewt. So entstanden genaue und persönliche Berichte aus der Perspektive der Bäuerinnen und Bauern: über ihr Verhältnis zu den Tieren und ihre Erzeugnisse, über die Herausforderungen ihrer Arbeit sowie die Werte und Stärken der Betriebe. Diese werden konventionell und biologisch geführt, im Neben- und im Haupterwerb. Überraschend ist, wie unterschiedlich die Höfe geführt werden, jede Familie hat ihr eigenes wirtschaftliches Konzept. Gemeinsam ist den Betrieben jedoch, wie selbstbestimmt hier mit alten und neuen Methoden gewirtschaftet wird. Nachhaltigkeit bedeutet für diese kleinstrukturierte Landwirtschaft, die im Kern noch wirklich bäuerlich geblieben ist, dass hier naturnah gewirtschaftet wird, dass auf Menschen und Tiere Rücksicht genommen wird, und der Erhalt der Höfe auch für die nächsten Generationen noch wirtschaftlich ist.
FOTOGRAFIE CORDULA FLEGEL
Dürnbachstr. 26
83727 Schliersee
MOBIL 0151.14448740
MAIL mail@cordulaflegel.de
WEB www.cordulaflegel.de
INSTAGRAM www.instagram.com/bauernlandschaft/
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Foto: mit freundlicher Genehmigung der Autorin
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