Brot Backen – Sauerteig – vermehren von Uwe + Bea
Hoffentlich geht alles gut, das erste Mal, den vom Kurs bei Apfelbecks mitgebrachten Sauerteig vermehren, damit Brot backen und dann wieder einen Teil des Sauerteigs aufheben, um am nächsten Wochenende erneut damit backen zu können.
Damit am Sonntag Brot gebacken werden kann, muss der Sauerteig am Samstag vermehrt werden. Also habe ich aus unserem im Freilichtmuseum Glentleiten gekauften Buch „Gutes Brot“ das Rezept für den Sauerteigansatz rausgesucht. Da wir von unserem Kurs ja jeder ein Glas Sauerteig mitnehmen konnten, musste ich nur den Dritten Sauerteigansatz machen, der geht wie folgt:
Den vorhandenen Sauerteig mit 100 g Roggenvollkornmehl und 100 ml Wasser, gut hand-warm (40° C) verrühren und einen Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Am Sonntagmorgen als erstes ein Blick in die Schüssel mit dem Sauerteig, oh weh, hat das nicht funktioniert? Er sah immer noch so aus wie am Vortag, was kann da schiefgegangen sein? Nachmittags dann ein Aha-Erlebnis: er geht! Der Sauerteig hatte wohl etwas Zeit ge-braucht, aber dafür wurde er jetzt richtig gut.
Sauerteig nach der Vermehrung
Also konnte es jetzt ans Backen gehen, auch nach einem Rezept aus dem Buch von der Glentleiten, der schöne wie treffende Name: „Mein Brot“.
Zutaten
1 kg Roggenvollkornmehl
½ kg Weizenvollkornmehl
30 g Salz
1 Päckchen Trockenhefe
150 g Leinsamen, mit 200 ml sehr
heißem Wasser übergossen
ca. 600 ml warmes Wasser
200 g Sauerteig
2 TL zerstoßener Koriander
1 TL ganzer Kümmel
Rührschüssel mit beiden Mehlsorten
Alle Zutaten in einer Schüssel gut mit der Hand verrühren, der Teig darf ziemlich weich sein. In unserem Fall hat das Rühren unsere Küchenmaschine, eine Kenwood Major übernom-men. Bei der Wassermenge kommt es sehr auf die übrigen Zutaten an, ich musste noch ca. 200 ml dazugeben, damit der Teig die passende Konsistenz hatte.
An einem warmen, aber nicht heißen Ort 3 Stunden gehen lassen.
Fertig gekneteter Teig
Fertig gegangener Teig
Teig auf die Arbeitsplatte kippen und in zwei Stücke teilen. Nun behutsam, mit Mehl auf der Arbeitsplatte, mit den Händen zwei Laibe formen. Zügig arbeiten, sonst bleibt der Teig an den Händen kleben. Laibe mit viel Mehl bestäuben und in mit Mehl bestäubte Brotkörbe le-gen. Etwa 15 Minuten ruhen lassen (Beim nächsten Mal werde ich ihnen etwas mehr Zeit geben).
Laibe im Brotkorb
Im vorgeheizten Rohr bei hoher Anfangstemperatur (220° C) bis zur ersten Bräunung ba-cken, dann die Hitze reduzieren und bei etwa 150° C eine weitere Stunde backen.
Soweit das Originalrezept, da wir einen Lava-Brotbackstein haben, läuft es bei uns allerdings etwas anders ab. Der Brotbackstein wird in den Backofen gestellt und dieser dann mit Ober- und Unterhitze auf 250° C aufgeheizt. Ist die Temperatur erreicht, wird das Brot auf den Stein gelegt, nach ca. 15 Minuten bzw. beim Erreichen der gewünschten Bräunung, wird der Ofen abgeschaltet und das Brot backt mit der gespeicherten Hitze des Brotbacksteins in ca. 40 Minuten fertig.
Laibe vor dem Einschießen in den Ofen
Fertig gebacken auf dem Lava-Brotbackstein
Laibe auf dem Auskühlgitter
Ein Laib mittig geteilt
Nahaufnahme
Ich hoffe euch ein paar Eindrücke vermitteln zu können, es ist wirklich nicht schwer, traut euch einfach.
Noch etwas, das Brot ist richtig lecker geworden, uns schmeckt es zumindest sehr gut.
Genussgemeinschaft Städter und Bauern
Da gibt es nicht nur die tollen Zutaten sowie ebenso tolle Mitstreiter, sondern auch den Kontakt zu den Erzeugern und viele Tipps fürs gute Gelingen.
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