News
02.03.20 - VON CSA zu CSX – das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft auf neuen Feldern
Hier ein neuer BLOG Eintrag von Mona Knorr, den wir sehr empfehlen zum Thema Community basiertes Wirtschaften:
https://communitysupported.org/was-ist-communitybasiertes-wirtschaften-und-csx/
Foto: Mona Knorr
02.02.20 - Genussgemeinschaft News #01 – 2020
Liebe Mitglieder und Freunde der Genussgemeinschaft Städter und Bauern,
Rückblick Januar 2020
die Grüne Woche, die Demo "Wir haben es satt", die Auszeichnungen für Bayerns beste Bioprodukte, http://bayerns-beste-bioprodukte.de/#gewinner, eine Tagung der solidarischen Landwirtschaft, der neue kritische Agrarbericht - das alles und noch mehr kommt im Januar aus Berlin.
Hier unten der Link zum kritischen Agrarbericht zum Downloawd des 360 Seiten starken Buches, das auch über den Buchhandel bezogen werden kann. Die Ausgabe 2020 legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema "Stadt-Land-im Fluss" und behandelt u.a. entlegene Regionen und deren mangelnde Infrastruktur, die Wohnungsnot in den Städten bis hin zum klimafreundlichen und nachhaltigen Konsum. Das Agrarbündnis e.V. spricht sich für klare Regeln aus sowie die gezielte Unterstützung der Landwirtschaft.
Der "kritische Agrarbericht" bietet Informationen und Argumentationshilfen für alle agrarpolitisch interessierten Laien und Praktiker, Entscheidungsträger und Multiplikatoren.
https://www.kritischer-agrarbericht.de.
Kälbervermarktung, Kuhgebundene Kälberaufzucht
Das Thema der Kälbervermarktung, der Kuhgebundenen Kälberaufzucht ist aktuell in vielen Regionen in der Diskussion. Der Preisverfall, das Tierwohl, das von Verbrauchern und Tierschutzorganisationen immer mehr gefordert wird, bringt Bewegung und mehr Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte. Das Entstehen von Wertschöpfungsketten, besonders in wertvollen Projekten der Ökomodellregionen, zeigen wie durch Eigeninitiativen der Landwirte neue Ansätze etabliert werden. Billig geht nicht für ein gutes Lebensmittel.
https://www.genussgemeinschaft.de/news/regionale-biokalb-vermarktungsinitiative-im-miesbacher-oberland/
Welchen ökonomischen Aspekt es für einen Landwirt bedeutet die Kuhgebundene Kälberaufzucht in einer kleinstrukturierten Landwirtschaft mit hofgebundener Veredelung zu etablieren, haben wir im Jahresbrief des Englhornhofs aus Schleis/Mals im oberen Vinschgau durch Alexander Agethle erfahren können. Wir haben seinen Brief auf unserer Internetseite mit freundlicher Genehmigung in der News Rubrik hinterlegt. Wichtig, dass wir Konsumenten diese Zahlen uns vor Augen führen und einen fairen Preis für gute Lebensmittel bezahlen.
https://www.genussgemeinschaft.de/news/englhorn-hof-in-schleismals-jahresbrief-zum-thema-mutterkuhgebundene-kaelberaufzucht/
Neu in München
Der FoodHub München ist eine radikale solidarische Direktvermarktung in Gründung. Ein von Mitgliedern getragenes Projekt, in dem alle Beteiligten Verantwortung tragen, das Sortiment gestalten und monatlich einige Stunden mitarbeiten werden. Orientiert an bereits langjährig bestehenden Projekten in USA und in Frankreich ist man jetzt auf der Suche nach Mitgliedern und einer geeigneten Halle in München.
Wer Interesse hat, kann auf der Internseite die nächsten Veranstaltungstermine in München besuchen.
Mitwirkung, Miteigentum, Transparenz mit dem Ziel eines sozial-ökologischen Wandels.
https://foodhub-muenchen.de/
Tierschutz
Seit vielen Jahren verschaffen die Ausflüge, Hofführungen und Veranstaltungen der Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. sowie der direkte Kontakt zu unseren Mitgliedshöfen Einblicke in die bäuerliche Landwirtschaft. Doch wie sieht es eigentlich auf "amtlicher" Seite aus? Wer einen tiefergehenden Einblick in das Thema haben möchte, kann sich dieser Lektüre widmen, in der es um die Einschätzung der Tierschutzbeauftragten der Bundesländer über die derzeitige Umsetzung des Tierschutzgesetzes bei landwirtschaftlichen Betrieben geht.
Die jüngsten Tierschutzfälle - z.B. aus dem Allgäu- lassen einem schon die Frage stellen, warum versagt das behördliche Netz, warum gibt es nicht mehr Prävention, wieso ist das Datenmaterial nur ein föderaler Flickenteppich? Auch geht es um die Rolle von Tierhaltern und Amtsveterinären zwischen Befangenheit und Loyalität. Ein signifikanter Zusammenhang von Bestandsgröße und Tierschutzproblemen gibt es anscheinend nicht, aber die ausreichende Anzahl von gut ausgebildeten Betreuungspersonen und dem richtigen Management sind für den Tierschutz mehr als relevant.
Link: http://wcms.itz.uni-halle.de/download.php?down=53740&elem=3254269
Termine
Zum Abschluss empfehlen wir den Blick auf unsere "Terminrubrik". Freie Plätze gibt es noch beim Buttern Seminar am 21. März 2020 beim Leitzachtaler Ziegenhof. Wer gerne kocht und unsere verlängerte Werkbank kennenlernen will, kommt in den GUBE20 Kulturessraum nach Moosach.
https://www.genussgemeinschaft.de/termine/
https://www.gube20.de/
Wir wünschen viel Erfolg allen ambitionierten Projekten und Netzwerkpartnern in Stadt und Land.
Danke, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen, als Fördermitglied oder einer Spende.
Autorin: Marlene Hinterwinkler
Thema Tierschutz: Stefan Barbarino
23.01.20 - News Letter der Demeter Michlbauern aus der Oberpfalz
Neuigkeiten aus der Oberpfalz. Gute Nachrichten aus dem Ziegenstall, der Preisverleihung in Berlin und
den Problemen der Bodenbearbeitung bei diesen warmen Wintertemperaturen.
Prädikat: sehr wertvoll zum Lesen.
https://shoutout.wix.com/so/daM-8bmtW#/main
19.01.20 - Englhorn Hof in Schleis/Mals: Jahresbrief zum Thema Muttergebundener Kälberhaltung
Am Ende dieses Textes befindet sich der Jahresbrief der Familie Agethle/Englhornhof, den die Mitmacher beim Crowdfunding zum Aufbau der alten Dorfkäserei erhalten haben.
http://englhorn.com/startseite/
Wie jedes Jahr lässt uns die Familie, die wir meist 2-3x im Jahr besuchen und den guten Käse für unsere private Einkaufsgemeinschaft mitnehmen sowie die Gutscheine für die Investoren einlösen, in einem Rückblick am Hofleben, an den Entwicklungen im Betrieb, an den Sorgen und Nöten und aber auch an den Freuden teilhaben.
Der Kuhstall für die wenigen Tiere wurde umgebaut, so dass die Kälber bei ihren Müttern bleiben können, früh mit der Herde mitlaufen, wenns raus in den Winterauslauf geht und im Frühjahr wieder auf die nahen Weiden im oberen Vinschgau.
Das klingt nach romantischer und guter Tierhaltung, wie sie alle Verbraucher haben wollen. Was es für den Bauern, für die Familie, die von ihrer Arbeit leben muss, den Kindern einen Bildungsweg ermöglichen will, Haus und Hof erhalten wollen und all die weiteren Auflagen, die auch ein Kleinsthof mit 10ha Grünland erfüllen muss, das kann man hier im angehängten Text in Zahlen quantifiziert nachlesen.
Pro Kalb ist dies ein Verlust von 500 Liter Milch oder weitergedacht 50 kg Käse. Wenn 1 kg Käse 24.00 € kostet im Hofladen der eigenen Käserei macht das eine Summe von 1.200,00 € pro Kalb.
Vorteil für die Bauern und die Tiere:
Das sind im Prinzip - zum Teil - "Vorinvestitionen". Die Tiere sind gesünder, robuster und wachsen schneller.
Es fallen kaum Tierarztkosten an. Damit ist die Teuerung nicht so hoch, wie der Milchverlust anfänglich scheinen lässt.
Wenn wir Verbraucher eine artgerechte Tierhaltung von den Landwirten fordern, müssen wir uns diese Zahlen einmal durch den Kopf gehen lassen und es geht kein Weg daran vorbei, dass wir einen fairen Preis bezahlen, der diese Tierhaltung fördert sowie die Wertschätzung für die Arbeit der verantwortlichen Bauern zum Ausdruck bringt.
Hier der gesamte Text. Danke lieber Alexaner Agethle, dass wir ihn hier veröffentlichen dürfen.
Englhorn Jahresbrief 2019 (2)
Frohe Weihnacht-2019-Englhornhof
Foto: mit freundlicher Genehmigung vom Englhornhof
Wir freuen uns auf das Wiedersehen Anfang April 2020.
14.01.20 - Gold für Ziegenmilchkaramell : Wettbewerb Bayerns beste Bioprodukte
Die Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. stellt hier die Michlbauer Manufaktur vor, da es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handelt, den wir persönlich kennen. Die weiteren Preisträger finden sich auf der Webseite des LVÖ-
Der Text stammt vom LVÖ
Foto: Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V.
https://www.michlbauerbio.de/
bbb2020-leporello-karamell-www
http://www.bayerns-beste-bioprodukte.de/der-wettbewerb/
Ziegenmilchkaramell
Michlbauer Manufaktur GbR, Ursensollen (Lkr. Amberg-Sulzbach)
Die Michlbauer Manufaktur gehört zu einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in der Nähe von Amberg in der Oberpfalz.
Hier bewirtschaften Schirin Oeding und Sebastian Meier 70 ha Acker, Wald und Grünland, melken 200 Ziegen und halten eine kleine Mutterkuhherde. Ein großer Gemüsegarten, eine Hühnerschar und einige Bienenvölker gehören ebenfalls mit zum Hof.
Mit ihrer täglichen Arbeit treten die beiden an, eine bessere Welt zu schaffen: Sie stehen für eine ganzheitliche, regionale und gleichzeitig weltoffene Ernährung. Das Wohlergehen ihrer Tiere liegt ihnen genauso am Herzen wie die gute Zusammenarbeit mit dem Bio-Metzger aus dem Nachbardorf und die hauptsächlich regionale Vermarktung von Fleisch und Ziegenmilchkaramell. Mit Freude, Kreativität und harter Arbeit gestalten Schirin Oeding und Sebastian Meier die Zukunft ihres Hofes und ein Stück wirklich nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft.
Ziegenmilchkaramell
Mit Schirin Oeding, die in Kanada aufgewachsen ist, kam die Welt nach Ursensollen: Die Michlbauer Manufaktur stellt das Bio-Ziegenmilchkaramell nach einem traditionell mexikanischen Rezept für „Cajeta“her. Umso heimischer sind die Hauptzutaten:
Die Ziegenmilch stammt vom eigenen Hof, der Zucker aus bayerischen bzw. baden-württembergischen Rüben.
Wer es schafft, das dickflüssige, samtige Karamell mit der spannenden Ziegenmilch-Note nicht direkt aus dem Glas wegzulöffeln, gibt es als I-Tüpfelchen auf verschiedenste Nachspeisen oder genießt es zu Käse, Nüssen und sogar im (Obst-)Salat.
Hier wird Naschen emotional, denn durch das Ziegenmilchkaramell darf man ein bisschen teilhaben und beitragen zu dem, was den Landwirten Schirin Oeding und Sebastian Meier wichtig ist: Weltoffenheit, ökologisches und regionales Wirtschaften, Spaß am Leben –
und ab und zu was Süßes essen!
Das Beste für die Tiere
Sebastian Meier und Schirin Oeding bauen ihre tägliche Arbeit rund um das Wohl ihrer Tiere auf. Die Ziegen vom Michlbauerhof sind täglich auf der Weide und bekommen ausschließlich hofeigenes Futter. Der Stall könnte weitere Tiere aufnehmen, wird aber nie bis zum Maximum belegt. Vor drei Jahren beschlossen Schirin und Sebastian, den Schritt hin zur muttergebundenen Aufzucht zu wagen.
Die Zicklein bleiben jetzt bei ihren Müttern und trinken direkt am Euter. Diese Praxis ist in der Milchviehhaltung selten, denn für die Landwirte bedeutet sie mehr Arbeit und weniger Ertrag. Daher ist für die beiden die – ebenfalls arbeitsintensive – Direktvermarktung wichtig, denn so lassen sich die Kundinnen und Kunden besser über die Art und Weise informieren, wie Milch und Fleisch am Michlbauerhof erzeugt werden. Wer darum weiß, ist gerne bereit, den rundum guten Produkten der Michlbauer Manufaktur die eigene Wertschätzung entgegenzubringen.