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06.12.23 - Förderaufruf der Ökomodellregion Miesbacher Oberland

Gerne veröffentlichen wir hier den Aufruf der Ökomodellregion Miesbacher Oberland:

 

Bereits zum dritten Mal haben wir 50.000 € für kleine Bio-Projekte zur Verfügung.  

20231205_Pressemitteilung_ÖMR+REO_Kleinprojekte-Förderung

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Stephanie Stiller

Öko-Modellregionsmanagerin | ÖMR Miesbacher Oberland

 

mail:  sts@regionalentwicklung-oberland.de

web: www.regionalentwicklung-oberland.de

         www.miesbacheroberland.de | www.miesbacher-weidefleisch.de

tel:     08025 9937222

 

Regionalentwicklung Oberland KU

Rathausplatz 2

83714 Miesbach

28.11.23 - Mitmachaktion zu neuen gentechnischen Verfahren

Nachfolgend ein Aufruf, den wir hier weiterleiten: 

Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Förderer,

wir wenden uns heute mit einer Nachricht und Bitte zur Agrarpolitik an euch.

Aktuell wird im Europa-Parlament über die Neuen Gentechnischen Verfahren beraten (CRISPR-Cas & Co.).

Ein aktueller Gesetzesvorschlag der EU-Kommission sieht vor, diese Techniken von der bisher geltenden Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Die Heilsversprechen sind groß: Rascher Züchtungsfortschritt und die Züchtung "klimaresistenter" Sorten.

Aus unserer Sicht geht diese "Lösungsstrategie" in die falsche Richtung: Den Herausforderungen des Klimawandels können wir wirksamer begegnen mit einer Stärkung agrarökologischer und pflanzengenetischer Vielfalt, mit lebendiger Interaktion im System Pflanze-Boden und einer dringend nötigen Agrarwende zu ökologischer Landwirtschaft.

Wenn der Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form umgesetzt wird, können gentechnisch veränderte Pflanzen ohne Regulierung und Kennzeichnungspflicht angebaut werden - da Landwirtschaft ein offenes System ist, wäre dies das Ende einer gentechnikfreien Saatguterzeugung und letztendlich Ernährung. Zudem droht eine Patentflut, welche die Monopolisierung auf dem Saatgutmarkt weiter verschärfen würde.

Wichtig ist nun, dass unsere Europa-Abgeordneten wahrnehmen, dass es eine kritische Öffentlichkeit gibt und dass uns die Zukunft unserer Lebensmittel nicht gleichgültig ist.

Daher bitten wir euch, an einer Email-Aktion an die EU-Abgeordneten mitzumachen. Das Ganze ist mit 3 Klicks erledigt:

https://www.ig-saatgut.de/#mitmachaktion

Wer sich genauer informieren möchte, dem sei das von 139 Organisationen unterzeichnete Positionspapier zur Neuen Gentechnik empfohlen:

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/landwirtschaft/keine-deregulierung-neue-gentechnikverfahren-positionspapier-bund.pdf

Gerne auch weiterbreiten!

Danke vorab für eure Unterstützung und viele Grüße,

Urban

-- 
Kulturpflanzenentwicklung Obergrashof e.V.
Obergrashof 1
85221 Dachau

20.11.23 - Freiheit von Glyphosat – Kommentar von IWE-Vorstandssprecher Wilfried Bommert

Freihei von Glyphosat
Kommentar von IWE-Vorstandssprecher Wilfried Bommert

10 Jahre Freiheit für Glyphosat. Es darf weiter auf die Äcker Europas gespritzt werden. Ein großer Tag für die Agrarindustrie. Sie hat bewiesen, dass ihre Netzwerke immer noch bestens funken, bis in die höchsten Kreise europäischer Politik. Für alle, die glaubten, dass jetzt mit dieser Allroundkeule der Chemie Schluss sein sollte, ist dies ein schwarzer Tag. Nicht nur, weil sie im Verdacht steht Krebs auszulösen, sondern weil Glyphosat keines unserer existenziellen Probleme löst, im Gegenteil!

Der Stoff heizt, als zentrale Stütze der industriellen Landwirtschaft, das Treibhaus Erde weiter auf. Glyphosat fördert den Einsatz von synthetischem Stickstoff und damit den Ausstoß von Klimagasen inklusive dem höchst aggressiven Lachgas. Es verbilligt das Mastfutter, begünstigt die Fleischfabriken und damit die Hauptquelle der Klimagase aus der Landwirtschaft. Glyphosat als Allroundkiller lässt nichts übrig von der Artenvielfalt auf den Äckern.

Weiterlesen hier: https://institut-fuer-welternaehrung.org/

 

Foto: Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. 

 

11.11.23 - Terra Madre Treffen Genussgemeinschaft Städter und Bauern in Kooperation mit Slow Food München 5.11.23

Auf Einladung der Genussgemeinschaft trafen sich fast alle  Mitgliedsbetriebe, Vernetzungspartner und viele VerbraucherInnen zum Austausch und zum freudigen Zusammensein im Fischerwirt in Großeisenbach. So ein vollständiges Aufgebot war selten und von daher war die Lust am Austausch und dem Knüpfen von weiterer Vernetzung übergroß.

Unter Moderation von Markus Hahnel wurden verschieden Themen besprochen.

Petra Wähning als „Mutter“ der Beteiligungsmodelle verwies auf das erste Genussrechtemodell 2011 mit dem Biohof Haase, dessen Produkte bis heute regelmäßig von der Genussgemeinschaft verteilt werden. Neben wirtschaftlichen Erwägungen betonte sie, wie wichtig es ist, sich umeinander zu kümmern und zwar nicht nur im privaten, sondern gerade auch in den wirtschaftlichen Beziehungen, wo Verlässlichkeit, Wertschätzung und gegenseitiger Einblick in die Lebensumstände zu einem fairen Miteinander führen.

Preissteigerungen: Auch die anwesenden Produzenten, Gastromomen und Handel sind von den Preissteigerungen betroffen. Low-input-Betriebe können durch eigene Energieversorgung und die Konzentration auf Kernprodukte die Preissteigerungen etwas abpuffern. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben zur Sortimentsergänzung, eine Produktdiversifizierung um Ausfälle in einem Segment auszugleichen ist sinnvoll. Bei der Direktvermarktung bietet sich zudem die Chance, durch Offenlegung der Mehrkosten, der Kundschaft die Gründe für die Teuerung zu erklären.
Problematisch ist generell, dass die Anschaffung von Maschinen steuerlich zwar stark begünstigt wird, aber die Arbeitskraft stark besteuert wird.
Für Auszubildende sind die anwesenden Betriebe sehr interessant, da sie vielseitig und ganzheitlich ihren Betrieb mit angeschlossener Vermarktung und einer Vielzahl an Kulturen führen. Oftmals interessieren  sich auch Quereinsteiger  für die Betriebe.


Durch die Direktvermarktung in einem Netzwerk haben die Betriebe eine gesicherte Abnahme ihrer Produkte zu einem fairen Preis. Beim Verkauf an den Handel wird wenig gezahlt, aber dann sehr viel teurer verkauft. Außerdem sind das direkte feedback durch die Kundschaft und die Wertschätzung sehr wichtig und positiv für die Erzeuger.

Gastronomen mit Angestellten klagen, dass sie ihrem Personal nicht genügend bezahlen können, da der Verdienst nicht ausreicht. Die Preise der ausgegebenen  Essen müssten eigentlich viel höher sein und sind nicht annähernd zu vergleichen mit den Preisen einer Handwerkerstunde.

Auch im Handel sind die Personalkosten extrem gestiegen. Der Zusammenhang von  Mindestlohn und höherem Lebensmittelpreis ist vielen nicht gegenwärtig. Junge Beschäftigte  im Laden ziehen wiederum junge Kunden an.

 Der Klimawandel wirkt sich ebenfalls verteuernd aus. Starkregen, wechselnde Kälte- und Hitzephasen verschlechtern die Wachstumsbedingungen und damit die Erntemenge. Gleichzeitig erfordern die Wetterverhältnisse einen höheren Arbeits- und Personaleinsatz, was sich verteuernd auf das Produkt auswirken muss.

Auch im Grünland und besonders im Almbereich ist der Klimawandel bemerkbar mit bis zu 6 Grad höherer Durchschnittstemperatur. Das Gras fängt früher an zu wachsen, der Winter geht praktisch gleich in den Sommer über. In Bayern bräuchte es auf den Almen 7000 Rinder zusätzlich, damit die Weidegründe frei gehalten werden und nicht verbuschen. Zu viele Tiere stehen nur noch im Stall statt ausgetrieben zu werden.

Am Ende der aufschlussreichen Gespräche dankten alle noch überschwänglich Marlene, die seit vielen Jahren unermüdlich die Genussgemeinschaft organisiert , die Erzeuger bewirbt ,  vernetzt und Städter und Bauern zusammenbringt.

Angelika Lintzmeyer von der Genussgemeinschaft

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