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25.03.21 - Fleisch und Milch gehören zusammen: Projekte der Ökomodellregionen Miesbach und Allgäu

In diesen beiden Regionen finden wertvolle Projekte zur Unterstützung der ländlichen Räume statt.
Von den Erzeugern, Bauern bis hin zum Lebensmittelhandwerk, Verarbeitung und in die Gastronomie arbeitet man eng zusammen.
Es lohnt sich immer wieder, auf der Webseite der Ökomodellregionen vorbeizuschaun.
Gelistet sind inzwischen 27 Regionen:
https://www.oekomodellregionen.bayern/ueberblick

 

Allgäu
Die Vermarktung von Bio-Milch aus dem Allgäu entwickelt sich seit Jahrzehnten sehr positiv. Für viele bäuerliche Kleinbetriebe, die in unserer Region noch sehr oft vorhanden sind, ist die Bio-Landwirtschaft ein Zukunftsmodell und für die Region eine große Chance den landwirtschaftlichen Strukturwandel zu bremsen und sich als Urlaubsregion noch stärker zu profilieren.
https://www.milch-und-fleisch.de/oeko-modellregion
https://www.milch-und-fleisch.de/

Miesbacher Oberland
Die Grünlandregion lebt von der Tierhaltung und von der Milchwirtschaft. Doch extensive Mutterkuhhaltung kann für Nebenerwerbslandwirte eine echte Alternative zur Milchkuhherde sein. Oft genügen Umbaumaßnahmen am Stall und der Betrieb spart sich insgesamt Arbeit. Zudem tut ein der Fläche entsprechender Tierbesatz der Umwelt gut und hilft, Überproduktion zu verhindern. Allerdings reichen die Muttertiere plus Nachzucht alleine oft nicht aus, um einen Betrieb zu erhalten. Es braucht noch andere Einkommensquellen. Gerade im Miesbacher Oberland haben viele Landwirte weitere Standbeine durch Ferienwohnungen oder anderweitige Beschäftigung.
https://www.oekomodellregionen.bayern/projekte/miesbacher-weidefleisch

 

25.03.21 - Open-Source: Saatgut als Gemeingut

https://www.opensourceseeds.org/

Open-Source: Freiheit, die man schmeckt

OpenSourceSeeds will Saatgut wieder zu einem Gemeingut für Alle machen. Dazu statten wir neue Sorten mit der Open-Source Lizenz aus. Das ist ein einfacher Weg, Saatgut rechtlich vor Patenten und anderen Formen der Privatisierung zu schützen. 

24.03.21 - Erfolgreiche Aktion Boden-Brot….und es geht weiter!

Barsinghausen, 24.03.2021

 Pressemitteilung Abschluss Aktion_24032021

Voller Erfolg der Aktion BODEN-BROT… und es geht weiter!

Mit großem Zuspruch wurde die Aktion unter dem Motto „Gesunder Boden – Gutes Brot!“ von Mitte Januar bis Ende Februar 2021 bedacht. Initiiert und organisiert wurde die Aktion von dem unabhängigen Berufsverband Die Freien Bäcker e.V.. Beteiligt waren 44 Handwerksbetriebe in Deutschland und Österreich.  

Gemeinsam spendeten die engagierten Bäcker und Bäckerinnen gut 58.000 Euro für die Umsetzung der nächsten Etappe der Bildungsinitiative, die den Boden als Garant unserer Ernährung genau in den Blick nimmt. Ihnen gebührt ein ganz großes Dankeschön für ihr gemeinnütziges Engagement!

Empfänger der Spende ist das gemeinnützige Tochterunternehmen des Die Freien Bäcker e.V., das Atelier Ernährungswende gUG (i.GR.), dass sich zukünftig der Aufgabe widmet, auf der Grundlage der Vermittlung von Wissen und Erfahrungen bestehende Produktions- und Konsummuster in Richtung zunehmender Nachhaltigkeitsorientierung zu verändern.

Die beteiligten Handwerksbäckerinnen und Bäcker hatten im Vorfeld der Aktion thematisch passende, individuelle Brotrezepturen entwickelt. Im Januar und Februar reichten sie dann insgesamt 320.000 Boden-Brot-Tüten mit zahlreichen Informationen über die Ladentheken. In den Tüten steckten beispielsweise Brote mit einem Anteil an Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen, Linsen). Diese Ackerfrüchte zeichnen sich durch die besondere Funktion aus, den Boden mit dem von Pflanzen benötigten Stickstoff anzureichern.

Das erste Projekt der Atelier Ernährungswende gUG ist das angekündigte Bildungsvorhaben zum Thema „Boden“ ab Sommer 2021. Dies ist nach der Aktion BODEN-BROT die nächste Etappe der Initiative, bei der interessierte Menschen aus dem Bereich Landwirtschaft und Ernährung zu sogenannten „Bodenbotschafter*innen“ ausgebildet werden sollen. Auf dem Programm stehen dabei die Wirkungen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Praktiken und Herstellungsweisen von Lebensmitteln auf die Bodenfruchtbarkeit. Ausgewiesene Boden-Expert*innen aus der Wissenschaft wie auch von Praktiker*innen  werden die Inhalte in Theorie und Praxis vermittelt.

Diese erste Etappe der Bildungskampagne, die Aktion BODEN-BROT, hatte darauf aufmerksam gemacht, dass für die Sicherung der Ernährung von Mensch und Tier die vielfältigen biologischen Prozesse im Boden und der Erhalt und Aufbau der Bodenfruchtbarkeit von größter Bedeutung sind. Doch neben anderen von uns Menschen verursachten Problemen des Bodens, stellt die Klimakrise Bauern und Bäuerinnen, als Bewirtschafter*innen des Bodens, zunehmend vor gewaltige Herausforderungen. Letztendlich ist eine nachhaltige Bewirtschaftungsweise von Land und Boden lebenswichtig, um Dürrphasen, steigenden Temperaturen oder Starkregen zu begegnen und genug Nahrungsmittel produzieren zu können. Gegenstand der Bildungskampagne ist deshalb, darauf aufmerksam zu machen, dass an vielen Stellen das Ökosystem Boden wiederherzustellen ist und Böden konsequent und real - also nicht nur als fernes, auf dem Papier formuliertes Ziel - vor weiterer Versiegelung zu schützen sind.

Die gezielte Nachfrage von nachhaltig, insbesondere ökologisch erzeugten Rohstoffen und Lebensmitteln aus der Region trägt dazu bei, dass Böden nachhaltig bewirtschaftet werden. Eine enkeltaugliche Wirtschaftsweise lässt sich indes nicht mit irreführenden „Sonderpreisen“ realisieren. Sie bedarf der fairen Entlohnung der gesellschaftlichen Leistungen, die von den Erzeuger*innen und Hersteller*innen nachhaltiger Lebensmittel erbracht werden.

 

 

Pressekontakte

 

Atelier Ernährungswende gUG (i.Gr.)

Peter Plaumann, Geschäftsführer

Bergstr.50
30890 Barsinghausen
T:  +49 (0)5105 520220

Mail: info@die-freien-baecker.de

 

Spendenkonto

 

Atelier Ernährungswende gUG

IBAN DE23 4306 0967 1177 1020 00

BIC GENODEM1GLS

 

 

V.i.s.d.P.

 

Die Freien Bäcker - Zeit für Verantwortung e.V.
Anke Kähler, Vorstandsvorsitzende
Bergstr.50
30890 Barsinghausen
T:  +49 (0)5105 520220
Mail: a.kaehler@die-bäcker.org

 

Bildmaterial siehe Anlage zur Pressemitteilung

  1. Bildkollage, erstellt von Lukas Kähler (Betriebswirt des Handwerks) - 33 Fotos der beteiligten Bäckereien bei Corona gerechter Übergabe der Spende.

 

  1. Banner der Aktion BODEN-BROT

 

 

 

22.03.21 - Genussgemeinschaft News #03-2021

Liebe Mitglieder und Freunde der Genussgemeinschaft Städter und Bauern,

Hier kommt ein genussvoller Termin:

Terra Madre Stammtisch am 14. April ab 19 Uhr
Abholung des Menüs in München am 13. April 17:00 – 19:00 Uhr
Anmelden bis 27 März 2021 !
Bestell Info’s hier: Stammtisch Anmeldung

mit Slow Food München, der Managerin der Ökomodellregion Miesbacher Oberland, der Genussgemeinschaft und den Lebensmitteln aus der Miesbacher Region.
Zubereitet von Slow Food Chef Alliance Koch Bernhard Wolf.
Saisonal, regional, vom Acker auf den Teller sowie ein persönlicher Bezug zu den Produzenten das Motto des Familienbetriebs.
machtSinn Holzkirchen

Was ist Terra Madre – ein weltweit offenes Netzwerk für eine lokale Wirtschaftsweise. Die Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. ist ein registriertes Projekt in diesem weltweiten Verbund und bringt Produzenten, Verbraucher sowie die Gastronomie in Verbindung.
Terra Madre Netzwerk

Wir begrüßen als neues Fördermitglied den Gutshof Mooseurach.
Gutshof Mooseurach
Viele kennen den Hof bei Königsdorf bereits durch unsere Führungen und dem anschließenden Besuch in der Klosterküche Beuerberg.  Wir haben eine weitere Einkaufsgemeinschaft gegründet, die begeistert von der Qualität und Arbeitsweise des Hofes ist. Die Pinzgauer-, Murnau Werdenfelser Rinder, die Alpinen Steinschafe werden direkt am Hof geschlachtet, sind während ihrer Lebensdauer auf den Weiden, zum Teil in der Pupplinger Au und die Schafe im Karwendelgebirge. Die Geschichte und Gegenwart des Hofes sind auf der Webseite nachzulesen.
Weitere Themen rund um die ökologische Landwirtschaft, solidarische Projekte und unseren Aktionsradius wie immer in unserer News Rubrik.
News Rubrik

Wir freuen uns, euch beim Stammtisch zu sehen!

Mit sonnigen Grüßen
für das gesamte Team grüßt

Autorin: Marlene Hinterwinkler

Fotocredit: Titelfoto  https://www.lichtbildstudio.com/

 

21.03.21 - Europäisches Patentamt widerruft Monsantos Melonen-Patent endgültig

Logo no patents on seeds
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Europäisches Patentamt widerruft Monsantos Melonen-Patent endgültig

 

Weitere Patente können jedoch erteilt werden

Melone grün

19. März 2021 / Die Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes (EPA) hat den Widerruf eines Patentes von Monsanto auf Melonen (EP1962578), bestätigt. In diesem Patent beanspruchte der US-Konzern Melonenpflanzen als ‚Erfindung‘, die eine natürliche, ohne Gentechnik gezüchtete Resistenz gegen bestimmte Viren aufweisen. Diese Resistenz wurde ursprünglich in indischen Melonen entdeckt. Das EPA hatte das Patent 2011 erteilt, obwohl laut den europäischen Patentgesetzen Formen konventioneller Züchtung und Pflanzensorten nicht patentiert werden dürfen.

Die Entscheidung des EPA (T1045/16) beruht auf technischen Gründen: Monsanto hatte das Saatgut nicht so hinterlegt, wie es die europäischen Patentgesetze verlangen. Die Entscheidung dürfte keine größeren Auswirkungen auf weitere Patente auf konventionelle Züchtung haben.

„Der Widerruf des Patents ist ein wichtiger Erfolg! Aber das grundsätzliche Problem ist nicht gelöst: Trotz bestehender Verbote können auch in Zukunft weitere Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere erteilt werden“, sagt Ruth Tippe für die internationale Koalition Keine Patente auf Saatgut!. „Das Patent basiert auf konventioneller Züchtung und beansprucht Pflanzensorten. Beides darf laut europäischer Patentgesetze nicht patentiert werden. Die Erteilung des Patentes war ein klarer Rechtsbruch, doch das spielte bei der Entscheidung des EPA keine Rolle.“ 

Den Einspruch hatten 2012 die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der BUND Naturschutz in Bayern e.V., die Erklärung von Bern (jetzt Public Eye), die Gesellschaft für Ökologische Forschung, Greenpeace (Deutschland), Kein Patent auf Leben!, der Verband Katholisches Landvolk und die Zukunftsstiftung Landwirtschaft (ZSL) eingelegt. Auch die bekannte indische Umweltaktivistin Vandana Shiva und ihre Organisation Navdanya unterstützten den Einspruch. Die indische Regierung hatte in einer schriftlichen Stellungnahme ihre Besorgnis über eine Verletzung indischer Gesetze und internationaler Übereinkommen ausgedrückt.

Patente auf Saatgut bedeuten eines der größten Risiken für die globale Nahrungssicherheit und die regionale Ernährungssouveränität. Patente gewähren eine Monopolstellung: Werden Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere erteilt, dürfen diese von anderen Züchtern, Gärtnereien oder in der Landwirtschaft nicht ohne die Zustimmung des Patentinhabers zur weiteren Züchtung genutzt werden. In vielen Fällen erstrecken sich die Patente auch auf die Verwendung der Ernte zur Produktion von Lebensmitteln. Im Ergebnis kann eine Handvoll internationaler Konzerne zunehmend die Kontrolle über die Produktion unserer Lebensmittel erlangen. Die Konzerne können darüber entscheiden, was wir essen, was Landwirte produzieren, was der Lebensmittelhandel anbietet und wie viel wir schließlich alle dafür bezahlen müssen. Diese Entwicklung hat auch Folgen für den globalen Süden.

Um weitere Patente auf Saatgut zu stoppen, will Keine Patente auf Saatgut! am 22. März 2021, zusammen mit weiteren Organisationen, dem EPA in München Unterschriften übergeben, mit denen gefordert wird, alle rechtlichen Schlupflöcher zu schließen, die weitere Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen ermöglichen. Ein aktueller Bericht von Keine Patente auf Saatgut! zeigt, wie die Industrie die bestehenden Verbote umgehen will. In den letzten Jahren wurden bereits Dutzende von Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen erteilt. Deswegen fordern die Organisationen, dass der Verwaltungsrat des EPA, der sich am 23. März 2021 trifft, weitere Maßnahmen ergreift, diese Patente zu stoppen.

Kontakt

  • Ruth Tippe, Recherche für Keine Patente auf Saatgut!, Tel.+49 (0) 173 154 3409, rtippe@keinpatent.de  
  • Christoph Then, Sprecher für Keine Patente auf Saatgut!, Tel + 49 151 54638040, info@no-patents-on-seeds.org
  • Johanna Eckhardt, Projektkoordination für Keine Patente auf Saatgut!, Tel + 43 (0) 680 2126343, johanna.eckhardt@no-patents-on-seeds.org
Weitere Informationen

Das Melonen-Patent auf unserer Homepage

Die aktuelle Entscheidung des EPA

Der aktuelle Bericht von Keine Patente auf Saatgut!

Die Petition von Keine Patente auf Saatgut!

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IMPRESSUM: Keine Patente auf Saatgut! e.V. / Frohschammerstr. 14 / 80807 München / Deutschland / Email: info@no-patents-on-seeds.org / www.no-patents-on-seeds.org
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