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07.04.21 - Neues von den Michlbauern aus der schönen Oberpfalz
Der Frühling kommt. Bestimmt?
https://www.michlbauerbio.de/
Liebe Freundinnen und Freunde,
ja, das ist die große Frage. Besonders wenn Anfang April noch der Schnee über die Felder wirbelt und Bauer Sebastian sich fragt, wann er denn endlich zum Säen kommt! Wir sind ja eigentlich schon voll in Frühlingsstimmung. Die Zicklein-Zeit im großen Stall ist schon rum, die Halbstarken haben sich bereits an das Leben in der kleinen Herde gewöhnt. Sie trinken keine Milch mehr sondern fressen munter Heu und Schrot. Unsere Nachzucht (das sind die Ziegen, die dieses Jahr zum ersten Mal Zicklein bekommen) sind seit ein paar Tagen in Geburtsstimmung. Sie werden später gedeckt als die große Herde und sollen somit im Frühling, wenn es etwas wärmer wird, ihren Nachwuchs zur Welt bringen. So der Plan. Wenn das Wetter mitspielt.
Von den über 200 großen Zicklein haben wir uns an Ostern schon von fast Hundert getrennt. Über fünfzig Zicklein haben auf befreundeten Betrieben ein zuhause gefunden. Die anderen haben wir direkt an euch und über den Hutzelhof vermarkten können. Auch ein paar feine Restaurants haben ganz besondere to-go Menüs mit Oster-Zicklein gezaubert. Wir finden das super, wenn profi Köche Zicklein auf die Karte nehmen, weil das auch mal den Einen oder Anderen zum zuhause Nachkochen ermutigt. Und wir machen es uns ja zur Aufgabe, möglichst viele Menschen in den Genuss zu bringen!
Vor Beginn der Zicklein-Zeit haben wir mit großem Einsatz und Unterstützung von ein paar Freunden in ca. einer Woche 2000 Bäume gepflanzt. Das war eine ziemliche Aktion. Könnt ihr euch vorstellen. 2000 Löcher graben. 2000 Bäume zuschneiden. Besonders bei Schnee und Eis und überraschenden Temperaturen (-18 Grad war nachts nicht auszuschließen). Aber die Bäumchen stehen und wir hoffen dass sie den nachfolgenden Generationen Schatten und, in einigen Jahrzehnten, Holz spenden werden. Außerdem Haselnüsse und Walnüsse zum Knacken und Elsbeeren für Vögel und Co.
Im Januar kam Per aus Frankfurt mit viel Tatendrang als Praktikant zu uns. Er blieb fast drei Monate und hat nun eine ziemlich gründliche Ausbildung als Ziegen-Hebamme hinter sich. Von Beruf aus ist er Designer, aber falls alle Stricke reißen...Zicklein gibts immer! Abgelöst wurde Per von Jana, die bei uns ihr erstes Lehrjahr in der Biodynamischen Ausbildung macht. Jana bringt Erfahrung im Gemüsebau mit und hat Naturschutz studiert. Sie wird gerade von Sebastian ins Schlepperfahren eingearbeitet (läuft!!) und beginnt nächste Woche ihre Ausbildung als Melkerin mit Schirin.
Der lange, kalte Winter plus Lockdown hat uns ein bisschen Zeit zum träumen und Pläne schmieden verliehen. Wir haben mit Pers Hilfe eine Theke für unseren werdenden Hofladen entworfen. Das Holz liegt schon beim Schreiner und wir halten euch auf dem Laufenden was die Eröffnungsparty angeht (dauert noch). Außerdem haben wir, blind optimistisch (muss sein) einige Hof-Konzerte für den Sommer geplant. Das Prinzip "Klappstuhl-Konzert" hat letztes Jahr hervorragend funktioniert: Jeder bringt seine eigenen Sitzmöbel mit, wir sorgen für Getränke und Snacks. So wollen wirs wieder versuchen. Die Termine bitte schonmal mit Bleistift im Kalender eintragen. Noch besser, meldet euch gleich für alle Termine an (das Konzert letztes Jahr war blitzschnell ausverkauft) und wir informieren euch, wenn sich was ändert oder, jaja, wenn ein Termin ausfällt.
29. Mai mit G.Rag & die Landlergschwister
25. Juni mit Fred Raspail
31. Juli mit los Hermanos Patchekos
Und September gibts dann noch zum glorreichen Abschluss ein Erntedank-Konzert mit unseren Lokalhelden Tri Hudebnici. Termin folgt!
So, und nun noch was zum Geschäft. An Ostern waren die Zicklein so schnell ausverkauft, dass wir gar nicht dazu kamen hier im Rundbrief die Info rauszuschicken. Dafür aber jetzt für den nächsten Termin Anfang Mai (der genaue Termin ist noch nicht fix). Für alle Neulinge, so funktioniert das: Ihr bestellt verbindlich eurer Fleisch und wir teilen euch mit, wann ihr es am Hof abholen könnt. Es gibt ganze Zicklein oder vakuumierte Einzelteile. Meist haben wir dann auch noch ein paar weitere Leckereien zu verkaufen, z.B. Käse, Honig, Eier, und natürlich Ziegenmilch-Karamell. Bei Sammelbestellungen liefern wir auch gerne nach Nürnberg, München, usw. Sprecht uns einfach an. Die Preisliste findet ihr auf der Website unter Bestellen. Die Zicklein werden voraussichtlich ein Schlachtgewicht von 5-7 kg haben.
Bestellungen bitte an info@michlbauerbio.de
Wir freuen uns auf eure Bestellungen und hoffen dass die Wettergötter euch und uns bald etwas Sonne schenken!
Eure Schirin und Sebastian
05.04.21 - Schmankerl-Buch über Küchen-Kultur an der Isar
„München-Kultrezepte und Küchenschätze. Gerichte. Porträts. Geschichten.“ Erschienen im Christian-Verlag in München, 224 Seiten dick, Fotos von Ingolf Hatz, Preis: 29.99 Euro
„Die Auswahl meiner Wirtschaften, Bars und Bistros ist natürlich sehr subjektiv,“ betont die langjährige Autorin des Bayerischen Rundfunks. Macht nichts. Gerade das macht das Buch lebendig und garantiert spannende Einblicke in altbekannte und neue Lokalitäten. Es ist ein Streifzug für Genießer- egal, ob aus München selbst oder für „Zugroaste“ von weither. Die Stadt bietet ja buchstäblich für jeden Geschmack etwas. Fisgus hat Kuchen-backende Senioren besucht, sie probiert vegane Multi-Kulti-Gerichte, verrät, wo es die „coolsten Kartoffeln“ der Stadt gibt und schwelgt im Münchner Wursthimmel. Abgefahren-überteuerte Locations sind nicht ihr Ziel, sie mag es lieber bodenständig, aber mit Raffinesse. Und praktisch. 40 Rezepte für bayerische Klassiker und weltoffene Experimente hat die begeisterte Hobbyköchin zusammengetragen, alle sind mit wunderbaren Bildern des Fotografen Ingolf Hatz illustriert- da läuft dem Leser unweigerlich das Wasser im Munde zusammen!
Tageschronologisch spaziert die Autorin vom Frühstück im „Franzosenviertel“ ( dort, wo einst Karl Valentin seine Butterbreze knabberte) zum Weißwurst-Frühschoppen am Großmarkt („Das Wurstbrät muss locker und fluffig sein“), empfiehlt zum Mittagessen im „Bräuhaus Schneider“ im Tal Stierhoden (nur sonntags) oder Kinn vom Spanferkel, erfährt auf dem Viktualienmarkt, welche Sorte Kartoffeln ideal für den Kartoffelsalat ist( Linda) und welche den besten Reiberdatschi ergibt( Melba oder Gunda). Die nachmittägliche Brotzeit erfüllt sie sich mit einem original „Obazdn“, einer in den 1920er Jahren in Weihenstephan kreierten Mischung aus angemachtem reifen Camembert und Romadur, die Lust auf Süßes wird mit der legendären Prinzregententorte aus dem Café Erbshäuser befriedigt.
Ihre sieben Biskuit-Schichten stehen für die sieben bayerischen Regierungsbezirke. Unter Prinzregent Luitpold durfte man sich durch acht Schichten durchlöffeln- damals, anno 1875, gehörte die Pfalz noch zu Bayern. Abends dann geht’s zuerst ins „Schwanthaler“ vis-a-vis der monumentalen Bavaria, wo eine junge Wirtin das klassische Böfflamott kreiert und serviert oder zu den vielzitierten Tofu-Bratlingen , die im veganen „Bodhi“ im Westend auf der Speisekarte stehen. Auch eher außergewöhnliche Adressen sind zu finden, etwa das „Mural“, wo es Holunderkapern gibt oder das Restaurant im Bayerischen Nationalmuseum.
Zum guten Abend ein Abstecher ins „Kubaschewski“ am Stachus: dort hat einst die Schickeria der 50iger und 60iger Jahre gefeiert, heute warten 110 Sorten Champagner auf die Durstigen der Nacht. Wer keinen Schampus mag, der sollte den „Hollywood Buzz“ probieren: Bergamotte-Likör und Zitronensaft, aufgegossen mit Prosecco. Biertrinker werden woanders glücklich. Nicht nur im wunderschönen Augustiner-Biergarten mitten in der Stadt, sondern auch in Hotspots der neuen Münchner Bierkultur. Die heißen Giesinger, Haderner oder Hopfenhäcker, sind aus kleinen Start-ups hervorgegangen und vermitteln ganz neue Geschmackserlebnisse in der Stadt des Bieres.
Das Ganze garniert Hannelore Fisgus mit liebenswerten Geschichten über die Menschen hinter den Tresen und in der Küche, würzt es mit interessanten Hintergründen (der vermeintlich urbayerische Leberkäs stammt von einem Metzger aus Mannheim und wird mit zerstoßenen Eiswürfeln hergestellt!) und praktischen Tipps für das Kochen am heimischen Herd. Mit der „Klopfprobe“ lässt sich beispielsweise herausfinden, ob das selbstgebackene Weizenmischbrot schon fertig ist(„ klingt hohl“) oder nicht(„Brot klingt dumpf“). Und alle Weißwurstesser sollten wissen: die kultigen Würste werden nur stückweise bestellt, wer Paarweise ordert, outet sich als „Zugroaster“…
02.04.21 - Jungpflanzenverkauf SoLaWi Waldgärtner : Online bestellen und dann abholen
Abholung in der Gärtnerei in 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Miesbacher Straße 3. Kein Versand möglich.
Vom 19. April bis zum 30. April können die Pflanzen abgeholt werden. Abgeholt werden kann am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, jeweils zwischen 10:00 und 16:00 Uhr. Eine Abholung ist frühestens 2 Tage nach der Bestellung möglich. Bitte das gewünschte Abholdatum am Ende vom Bestellprozess im entsprechenden Feld angeben.
Wir sind eine verpackungsfreie Gärtnerei. Bitte einen eigenen Behälter (Kiste, Karton für Pflanzen und Eimer für Dünger etc.) für den Transport mitbringen.
Jungpflanzen Verkauf
29.03.21 - EU-Agrarpolitik: Enttäuschende Beschlüsse, wenig Lichtblicke
Hier die Pressemeldungen und der Kommentare aus unserem Netzwerk:
https://www.bund-naturschutz.de/pressemitteilungen/beschluesse-zur-eu-agrarpolitik-enttaeuschend-trotz-einiger-lichtblicke
Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft
25.03.21 - Fleisch und Milch gehören zusammen: Projekte der Ökomodellregionen Miesbach und Allgäu
In diesen beiden Regionen finden wertvolle Projekte zur Unterstützung der ländlichen Räume statt.
Von den Erzeugern, Bauern bis hin zum Lebensmittelhandwerk, Verarbeitung und in die Gastronomie arbeitet man eng zusammen.
Es lohnt sich immer wieder, auf der Webseite der Ökomodellregionen vorbeizuschaun.
Gelistet sind inzwischen 27 Regionen:
https://www.oekomodellregionen.bayern/ueberblick
Allgäu
Die Vermarktung von Bio-Milch aus dem Allgäu entwickelt sich seit Jahrzehnten sehr positiv. Für viele bäuerliche Kleinbetriebe, die in unserer Region noch sehr oft vorhanden sind, ist die Bio-Landwirtschaft ein Zukunftsmodell und für die Region eine große Chance den landwirtschaftlichen Strukturwandel zu bremsen und sich als Urlaubsregion noch stärker zu profilieren.
https://www.milch-und-fleisch.de/oeko-modellregion
https://www.milch-und-fleisch.de/
Miesbacher Oberland
Die Grünlandregion lebt von der Tierhaltung und von der Milchwirtschaft. Doch extensive Mutterkuhhaltung kann für Nebenerwerbslandwirte eine echte Alternative zur Milchkuhherde sein. Oft genügen Umbaumaßnahmen am Stall und der Betrieb spart sich insgesamt Arbeit. Zudem tut ein der Fläche entsprechender Tierbesatz der Umwelt gut und hilft, Überproduktion zu verhindern. Allerdings reichen die Muttertiere plus Nachzucht alleine oft nicht aus, um einen Betrieb zu erhalten. Es braucht noch andere Einkommensquellen. Gerade im Miesbacher Oberland haben viele Landwirte weitere Standbeine durch Ferienwohnungen oder anderweitige Beschäftigung.
https://www.oekomodellregionen.bayern/projekte/miesbacher-weidefleisch