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03.09.21 - Führung zu den Alpinen Steinschafen im Rahmen der Humuswoche Oberland

Führung und Verkostung zu den Alpinen Steinschafen mit Wollekraut Arche-Schäferei.

Danke an die eindrucksvollen Fotos von
Johann-Christian Hannemann von der SoLaWi
Schaufel & Gabel.

Das Slow Food Convivium Pfaffenwinkel mit Heiner Putzier ist aktiv im Archeprojekt und wir von der Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. unterstützen das Projekt ebenso von Herzen.

Die Veranstaltung fand am 01. September 2021 im Rahmen der "Humuswoche Oberland" statt.
https://humuswoche-oberland.de/
 
 
Verena Hausmann, die Schäferin berichtet:
bei bestem Wetter konnte ich, unterstützt von meiner jüngsten Tochter und Nachwuchsschäferin Ida, 13 interessierten Teilnehmern viel Wissenswertes zur Landschaftspflege und zum Bodenschutz mit unseren Alpinen Steinschafen vermitteln.

Der absolute Höhepunkt war natürlich der direkte Kontakt zu den Schafen, die sich in gewohnter Manier sehr über den Besuch gefreut haben und von den Streicheleinheiten nicht genug bekommen konnten! Die Sonne ging bereits langsam unter, als zum Abschluss noch verschiedene Häppchen mit Köstlichkeiten vom Steinschaf gereicht wurden, die zeigten wie köstlich und vielfältig die Küche mit Lamm- und Schaffleisch sein kann! Eine rundum gelungene Veranstaltung mit tollen Gesprächen und neuen Kontakten!
Wir sehen, für Nachwuchs ist in dieser Schäferei gesorgt.
Die beiden Lamas Ronja und Lotti sind für den Herdenschutz zuständig und haben sich schon sehr gut eingelebt.
 

02.09.21 - Klares Bekenntnis zur Kombihaltung im Miesbacher Oberland

Ministerin lässt Region aufatmen

Vom "Einstieg in den Ausstieg der Anbindehaltung" sprach die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in ihrer Regierungserklärung. Viele Medien und Landwirte interpretierten diese Aussage so, dass zukünftig nur noch Laufställe zulässig seien. Jetzt wurde dies in einem Gespräch vor Ort nochmal konkretisiert und klargestellt.

Weiterlesen hier:

https://www.oekomodellregionen.bayern/miesbacher-oberland

Foto: Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V.,

 

02.09.21 - Kundgebung des Agrarbündnis Bayern: 07.09.2021 in Donauwörth

Massentierhaltung hat keine Zukunft - Breites Bündnis fordert Umbau der Tierhaltung und Finanzierungskonzepte für bäuerliche Betriebe

Sehr geehrte Damen und Herren,

Verbände des Agrarbündnisses Bayern, u. a. die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der BUND Naturschutz, Greenpeace und der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern, kritisieren bei einer Protestaktion in Donauwörth den Handlungsstillstand bezüglich einer Verbesserung des Tierwohls auf Bundesebene. Obwohl die Ergebnisse des vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzten Kompetenznetzwerks Tierhaltung seit Februar 2020 vorliegen, wurden sie bislang nicht umgesetzt.

In industriellen Tierhaltungsbetrieben leben die Tiere auf engstem Raum und können ihre arteigenen Bedürfnisse nicht ausleben. Bäuerliche Tierhaltung gerät durch die Großstrukturen immer weiter unter Druck. Mit 3000 Zuchtsauen und ca. 30.000 Ferkeln steht der größte Ferkelerzeugerbetrieb Bayerns bei Donauwörth. Er gehört zu den 23 größten Ammoniakemittenten der Tierhaltung in Bayern. Ein Umbau der Nutztierhaltung ist überfällig und muss auch finanziert werden.

Wir laden Sie daher herzlich ein, zur Kundgebung zu kommen und darüber zu berichten.

 

Es werden u. a. sprechen:

  • Richard Mergner, BN Landesvorsitzender
  • Stephan Kreppold, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
  • Johanna Ecker-Schotte, Deutscher Tierschutzbund, Landesverband Bayern
  • Peter Maier, Greenpeace Augsburg
  • Rupert Ebner, Slowfood München (angefragt)
  • Ursula Kneißl-Eder, stellvertretende Landrätin

 

Rückfragen und Anmeldung:
Marion Ruppaner, BN Referentin für Landwirtschaft, Festnetztelefon: 0911 81878-20
Mobiltelefon: 0160 7614336, E-Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

PE-031-21-Aktion-gegen-Massentierhaltung-Donauwörth-LW

 

Anmeldung

 

per E-Mail an:

marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

 

 

 

An der

 

Kundgebung des Agrarbündnisses Bayern
am Dienstag, den 7. September 2021, um 11.30 Uhr in Donauwörth, Altstadtinsel „Am Ried“

 

□   nehme ich teil.

□   kann ich leider nicht teilnehmen.

□   Bitte senden Sie mir Presseunterlagen.

01.09.21 - Genussgemeinschaft News 09-21

Liebe Mitglieder und Freunde der Genussgemeinschaft,
 
wir widmen uns heute dem Thema „Handel“ im Biobereich.
Markus Hahnel hat dazu recherchiert und diesen Artikel geschrieben.
Ernüchternd und wieder einmal zeigt sich, dass es Alternativen gibt und dass wir kritisch und mit offenen Augen aufpassen, was in unseren Einkaufskorb kommt an guten, sauberen und fairen Lebensmitteln.
 
 
Wandel durch Handel  - bio, aber ganz schön konventionell!
Das mit dem Wandel durch Handel war allgemeingültiges Wunschdenken im Umgang mit autoritären und autokratischen Systemen. Bekanntlich grandios gescheitert! Doch nun zu unserem Lebensmitteleinzelhandel (LEH): Je mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel ihren Weg in die Normalo-Regale der Viererbande mit über 70% Marktanteil finden, desto eher kommt die Frage auf, was macht dieser Trend mit den Bio-Lebensmitteln und denen, die sie erzeugen? Und sind neue 100%-Bio-Filialisten bzw. deren Großhandel anders und besser?

Eine weitere Verbreitung und eine deutlich höhere Verfügbarkeit klingen ja im ersten Moment schon mal gut. Selbst Drogeriemarktketten bauen ihre Bio-Schienen aus. Spricht man mit Erzeugern und Verbandsmitgliedern, die diesen Weg gehen, so sind die Zwischentöne deutlich dissonanter. Von einem partnerschaftlichen Umgang keine Spur. Begriffe wie Werbekostenzuschüsse oder Listing-Gebühren haben schon lange ihren Weg ins allgemeine Verbraucherwissen gefunden. Doch wie tief die Grundeinstellung „..was bringst du mit, um mit mir ins Geschäft zu kommen?“ mittlerweile im genetischen Code der Einkäufermenschen verankert ist, wird nur noch von der Erotik der dritten Nachkommastelle übertroffen, die z.B. den noch lebenden Lidl-Gründer umtreibt.

Geschmacksqualität, samenfest, achtsam, partnerschaftlich, das interessiert einen Einkäufer null komma null. Ohne Nachkommastelle. Frisch und nett aussehen und billig und Warenumschlag und weg, das zählt.
Das neue Lieferketten-Gesetz verbietet zwar die Stornierung einer Salatbestellung z.B. 10 Tage vor der Ernte. In so einem Falle bliebe mangels Absatzalternativen nur noch die Biogasanlage oder das Unterpflügen. Doch die weitverbreitete Gepflogenheit, auch jahrelange Lieferbeziehungen in Millionenhöhe ohne irgendwelche schriftlichen Vereinbarungen zu pflegen, sieht nur auf den ersten Blick schön unbürokratisch aus. Konventionelle Landwirte, die z.B. im System der Fleischerzeugung unterwegs sind, kennen das schon lange: nicht das teurere Hühnerfutter der Tochterfirma des Hendlkönigs genommen und plötzlich hat man eine unerklärlich hohe Sterberate auf dem Weg zum Schlachthof. Dann zur nächsten Einstallung wieder das richtige Futter, alles zurück auf normal.
Auch ohne solche Methoden bleiben immer noch das nahende MHD um Lieferungen zu retournieren oder vorgenommene Abzüge beim Überschreiten bestimmter Umsatzschwellen. Oder die Wareneingangskontrolle ergab doch tatsächlich ein Nichteinhalten der Kältekette, Annahme verweigert, Lieferung zurück. Wir kriegen dich, wir dupfen dich; Lebensmittel lieben wir nur in der Werbung!

Der Blick auf diese Situation des „Mainstream-LEH“ bestärkt uns in unserem Engagement für neue Strukturen auch im Handel. Direktvermarktung, echte genossenschaftliche Organisationen, Einkaufsgemeinschaften, kleinteilige und inhabergeführte Läden zeigen tagtäglich wie ein partnerschaftlicher Umgang funktionieren kann. Und dass der Preis nie das Hauptargument sein darf. Es geht anders und immer mehr machen es anders!

Das Beispiel Food Hub, ein neuer, genossenschaftlich organisierter Mitmach-Supermarkt in Giesing setzt vieles um, was auch im Bio-Handel anders werden kann. Transparente Kalkulation, Nähe, ökologische Lebensmittel und die gleichzeitige Bequemlichkeit eines One-Stop-Shop – ein Supermarkt eben. Dafür darf man in der Genossenschaft Mitglied sein und einmal im Monat ein paar Stunden (oder blockweise) selbst mitarbeiten, um dort einkaufen zu können.
Eine Beteiligung ist nach wie vor möglich.
Food Hub München

Ein Wandel im Handel ist drin – wir haben schon mal angefangen!
Einen weiterführenden Artikel gibt es in der aktuellen Ausgabe der
Fachzeitschrift aus dem Oekom Verlag, der dort auch als pdf. bestellt werden kann.
Ökologie und Landbau


Beteiligungsmodelle
Die Beteiligung an unseren Einkaufsgemeinschaften ist ein unmittelbarer Weg, die Höfe bei einer fairen Preisgestaltung zu unterstützen.
Mittels Genussrechtsbeteiligungen entstehen langjährige Beziehungen zwischen Erzeuger und Verbraucher, die zu nachhaltigen Entwicklungen der Betriebe führen.
Hier die Links zu den aktuellen Projekten unserer Mitgliedsbetriebe, bitte direkt Kontakt aufnehmen:

Leitzachtaler Ziegenhof
Leitzachtaler Ziegenhof
Genussrechte Leitzachtaler Ziegenhof

Lokalbäckerei Brotzeit
Lokalbäckerei Brotzeit

Haderner Bräu
Biobrauerei Haderner


Termine/Aktionen

03.09. 19:30 Uhr – 21:45 Uhr via Zoom
Online-Fachgespräch mit Bundestagskandidat*innen.
Wege zu einer zukunftsfähigen bäuerlichen Landwirtschaft. Welche Lösungsansätze bieten die Parteien betreffs Tierhaltung, Futtermitteln, Ernährung, Ökolandbau und Gentechnik.
Anmeldungen bitte bis spätestens 01.09. an Marion Betzler
landwirtschaft@bund-naturschutz.de
Agrarbündnis Bayern


28.08. – 10.10.2021  
Bioerlebnis Tage
Gestern zum Start Auszeichnungen für hervorragende Verdienste im Ökolandbau, u.a. an Bernadett Lex, vom Biohof Lex (Fördermitglied der Genussgemeinschaft)
Herausragende Persönlichkeiten im Ökolandbau ausgezeichnet

18.09. – 31.10.2021
Klimaherbst München

25.11.2021
Bodentag 2021
der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V.
als Hybrid Veranstaltung, Anmeldung ab sofort.
Motto „Wasser und Landwirtschaft“
Die Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. ist Fördermitglied
und nimmt online teil.
Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V.

 
Sonnige Grüße und einen guten September

Markus Hahnel
Marlene Hinterwinkler

 
PS Hinweis in eigener Sache
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.

31.08.21 - Staatsmedaillen für herausragende Persönlichkeiten des Ökolandbaus in Bayern

Festakt für den ökologischen Landbau zum Auftakt der Bio-Erlebnistage:

München, 31.08.2021. Mit hohem ehrenamtlichem Einsatz haben sie große Verdienste für die ökologische Landwirtschaft in Bayern geleistet: Zum Auftakt der bayernweiten Bio-Erlebnistage wurden heute 20 herausragende Persönlichkeiten des bayerischen Ökolandbaus bei einem Festakt in der Allerheiligen-Hofkirche in der Münchner Residenz mit der Verleihung der Staatsmedaille des Freistaats Bayern geehrt. Die Staatsmedaille in Silber erhielten fünf Personen für ihre Pionierleistungen in der Verarbeitung und Vermarktung von Erzeugnissen des ökologischen Landbaus. 15 Staatsmedaillen wurden für langjährige Verdienste um den Ökolandbau verliehen. Die Auszeichnungen überreichte Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Weiterlesen hier:

2021_08_31_PM LVÖ_Festakt Staatsmedaillen Ökolandbau zu BET-Auftakt

https://www.stmelf.bayern.de/oekofestakt

 

Auf dem Foto unser Mitgliedsbetrieb Biohof Lex, Bernadett Lex:
http://Biohof Lex

Bildnachweis: Hauke Seyfarth/StMELF

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