19.01.20 - Englhorn Hof in Schleis/Mals: Jahresbrief zum Thema Muttergebundener Kälberhaltung

Am Ende dieses Textes befindet sich der Jahresbrief der Familie Agethle/Englhornhof, den die Mitmacher beim Crowdfunding zum Aufbau der alten Dorfkäserei erhalten haben.

http://englhorn.com/startseite/

Wie jedes Jahr lässt uns die Familie, die wir meist 2-3x im Jahr besuchen und den guten Käse für unsere private Einkaufsgemeinschaft mitnehmen sowie die Gutscheine für die Investoren einlösen, in einem Rückblick am Hofleben, an den Entwicklungen im Betrieb, an den Sorgen und Nöten und aber auch an den Freuden teilhaben.

Der Kuhstall für die wenigen Tiere wurde umgebaut, so dass die Kälber bei ihren Müttern bleiben können, früh mit der Herde mitlaufen, wenns raus in den Winterauslauf geht und im Frühjahr wieder auf die nahen Weiden im oberen Vinschgau.

Das klingt nach romantischer und guter Tierhaltung, wie sie alle Verbraucher haben wollen. Was es für den Bauern, für die Familie, die von ihrer Arbeit leben muss, den Kindern einen Bildungsweg ermöglichen will, Haus und Hof erhalten wollen und all die weiteren Auflagen, die auch ein Kleinsthof mit 10ha Grünland erfüllen muss, das kann man hier im angehängten Text in Zahlen quantifiziert nachlesen.

Pro Kalb ist dies ein Verlust von 500 Liter Milch oder weitergedacht 50 kg Käse. Wenn 1 kg Käse 24.00 € kostet im Hofladen der eigenen Käserei macht das eine Summe von 1.200,00 € pro Kalb.

Vorteil für die Bauern und die Tiere:
Das sind im Prinzip – zum Teil – „Vorinvestitionen“.   Die Tiere sind gesünder, robuster und wachsen schneller. 
Es fallen kaum  Tierarztkosten an. Damit ist die Teuerung nicht so hoch, wie der Milchverlust anfänglich scheinen lässt.

Wenn wir Verbraucher eine artgerechte Tierhaltung von den Landwirten fordern, müssen wir uns diese Zahlen einmal durch den Kopf gehen lassen und es geht kein Weg daran vorbei, dass wir einen fairen Preis bezahlen, der diese Tierhaltung fördert sowie die Wertschätzung für die Arbeit der verantwortlichen Bauern zum Ausdruck bringt.

Hier der gesamte Text. Danke lieber Alexaner Agethle, dass wir ihn hier veröffentlichen dürfen.

Englhorn Jahresbrief 2019 (2)

Frohe Weihnacht-2019-Englhornhof

Foto: mit freundlicher Genehmigung vom Englhornhof

 

Wir freuen uns auf das Wiedersehen Anfang April 2020.



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